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Abstrahlwinkel

Der Abstrahlwinkel beschreibt die Breite des Lichtstrahls einer Lampe mit gerichtetem Licht. Hierbei gilt: kleine Abstrahlwinkel erzeugen kleine und verhältnismäßig hell beleuchtete Flächen, große Abstrahlwinkel erzeugen breite, aber verhältnismäßig nicht so hell beleuchtete Flächen.

Adaptive Beleuchtung

Adaptive Beleuchtung ist die dynamische Beleuchtung, angelehnt an die Lichtverhältnisse eines Tagesverlaufs. Verwendungsbereich dieser Beleuchtung sind Räume ohne einfallendes Tageslicht oder Großraumbüros mit besonderer Tiefe.

Der simulierte Tagesverlauf kann vorprogrammiert sein oder sich über Sensoren am natürlich vorherrschenden Tageslicht orientieren.

Akzentbeleuchtung

Bei der Akzentbeleuchtung wird gezielt mit hell / dunkel – Kontrasten gearbeitet. Hierbei werden einzelne Räume, Flächen oder Gegenstände besonders betont. So steht diese im Gegensatz zur flächigen Beleuchtung.

Allgebrauchsglühlampen

siehe Glühlampe

Allgemeinbeleuchtung

Die Allgemeinbeleuchtung steht für die einheitliche und gleichmäßige Beleuchtung eines Raumes. Dies gibt eine Übersicht und Orientierung im Raum, berücksichtigt aber keine spezielle Sehaufgabe in bestimmten Bereichen. Hierbei wird die Sichtbarkeit von Architektur und Mensch sichergestellt. Erweitert werden kann diese durch die Beleuchtung einzelner Plätze.

Arbeitsbereichsbezogene Beleuchtung

Die arbeitsbereichsbezogene Beleuchtung bezieht sich auf die Beleuchtung einzelner Arbeitsbereiche und deren direkte Umgebung. Nach DIN EN 12464-1 „Beleuchtung von Arbeitsstätten in Innenräumen“ ist sie die Alternative zur raumbezogenen Beleuchtung.

Arbeitsbereichs bezogene Beleuchtung bietet sich vor allem bei verschiedenen Seh- und Beleuchtungsanforderungen an unterschiedliche Arbeitsbereiche im selben Raum an. Hierbei ist eine genaue Planung und Festlegung der Arbeitsbereiche vor Installation unumgänglich.

Arbeitsplatzleuchten

Arbeitsplatzleuchten werden immer zusätzlich zur Allgemeinbeleuchtung eingesetzt und beleuchten einen definierten Bereich, wie zum Beispiel die Arbeitsplatzoberfläche. Sie sind meist in Form einer Schreibtischleuchte zu finden.

Die Arbeitsplatzleuchten werden auch in der Industrie und im Handwerk verwendet und vorwiegend als teilflächenbezogene Beleuchtung eingesetzt.

Ausstrahlungswinkel

Ausstrahlungswinkel

Beleuchtungsniveau

Das Beleuchtungsniveau, auch Helligkeitsniveau genannt, beschreibt die mittlere Beleuchtungsstärke in einem Raum oder an einem bestimmten Platz. Es ist abhängig von dem abgegebenen Licht der Leuchten und der Reflexionsfähigkeit des Raumes (Farben der Wände, Struktur der Wände, Bauweise, etc.).

Das bedeutet: Je geringer der Reflexionsgrad ist und je schwieriger die Sehaufgabe – zum Beispiel beim Lesen oder Basteln, beim Kochen oder im Bad – umso höher muss die Beleuchtungsstärke sein, um ein angemessenes Beleuchtungsniveau zu erreichen.

Einige Beispiele für Reflexionsgrade:

Weiße Decke oder Wand bis 85 %
Helle Holzverkleidung bis 50 %
Rote Ziegel bis 25 %
Schwarzer Fußboden 0 %
In manchen Fällen, wie zum Beispiel bei der Straßenbeleuchtung, wird der Begriff Leuchtdichte statt der Beleuchtungsstärke als lichttechnische Kenngröße genommen.

Beleuchtungsstärke

Die Beleuchtungsstärke besagt, wie viel Lichtstrom (Lumen) auf eine bestimmte Fläche fällt. Die Beleuchtungsstärke beträgt ein Lux, wenn Licht mit einem Lichtstrom von einem Lumen einen Quadratmeter Fläche gleichmäßig ausleuchtet.

Die Beleuchtungsstärke beschreibt nicht präzise den Helligkeitseindruck eines Raumes, da dieser von den Reflexionen abhängt. So wird ein weißer Raum heller wirken als ein schwarzer bei gleicher Beleuchtungsstärke.

Bestrahlungsstärke

Die Bestrahlungsstärke wird in Watt pro Quadratmeter gemessen und beschreibt die gesamte Leistung der eingehenden elektromagnetischen Energie, die auf eine Oberfläche trifft.

Bestrahlungsstärke

Die Bestrahlungsstärke wird in Watt pro Quadratmeter gemessen und beschreibt die gesamte Leistung der eingehenden elektromagnetischen Energie, die auf eine Oberfläche trifft.

Blendung

Eine Blendung vermindert die Sehleistung (physiologische Blendung) und den Sehkomfort (psychologische Blendung). Zu unterscheiden ist die Direktblendung, die von Leuchten oder anderen Flächen mit zu hoher Leuchtendichte ausgeht und die Reflexblendung, die indirekt, erzeugt von Reflexen durch Spiegelung auf glänzenden Oberflächen, wirkt.

Bodeneinbauleuchten

Bodeneinbauleuchten werden meist im Außenbereich eingesetzt, zum Beispiel für Wegmarkierungen oder Fassadenbeleuchtungen. Sie sollten begeh- oder über rollbar sein und über eine hohe Schutzart (IP65 bis IP68) verfügen. Im befahrbaren Bereich sollten sie einen Stoßfestigkeitsgrad größer IK07 haben.

CE-Kennzeichnung

Mit dem Zeichen „CE“ (Conseil de l’Europe) auf ihren Produkten oder der Verpackung dokumentieren die Hersteller in Eigenverantwortung, dass ihre Produkte den „grundlegenden Anforderungen“, bestimmten Richtlinien und Schutzzielen in der Europäischen Union entsprechen. Dieses Zeichen richtet sich an die überprüfenden Behörden dieser Richtlinien und ist notwendig, um Produkt in der EU handeln zu dürfen.

CRI

Siehe Farbwiedergabeindex

Circadiane Rhythmus

Der Circadianer Rhythmus bezeichnet ein Wirkungsmodell der chronobiologischen Wirkung von Licht auf den menschlichen Rhythmus. So bewirken zum Beispiel spezielle Rezeptoren in der Netzhaut des Auges eine Ausschüttung verschiedener Hormone, wie zum Beispiel Melatonin (Schlafhormon), Cortisol (Stresshormon) oder Serotonin (Glückshormon). Licht beeinflusst und synchronisiert die „innere Uhr“ des Menschen, den circadianen Rhythmus. Gleichzeitig wird er durch den Wechsel von Tag und Nacht, sowie durch die Jahreszeiten gesteuert und regelt aktive und passive Phasen.

Die „innere Uhr“ des Menschen ist auf einen periodischen Tagesrhythmus von etwa 24 Stunden eingestellt, kann aber durch die Zugabe von Licht verändert werden. Insbesondere Licht kürzerer Wellenlängen, das von den lichtempfindlichen Ganglienzellen in der Netzhaut des Auges aufgenommen wird, wirkt sich auf den aktuellen Aktivitätszustand und den circadianen Rhythmus aus.

DALI (Digital Addressable Lighting Interface)

DALI, Kurzform von Digital Addressable Lighting Interface, ist eine standardisierte Schnittstelle zur Ansteuerung von elektronischen Vorschaltgeräten über digitale Steuersignale und bietet den Vorteil der individuellen Adressierbarkeit einzelner Betriebsgeräte.

Deckenanbauleuchte

Deckenanbauleuchten werden direkt an die Decke montiert und dienen so auch als Mittel der architektonischen Gestaltung.

Deckeneinbauleuchte

Deckeneinbauleuchten sind ganz oder zum Teil in Hohlräumen oder Zwischendecken in die Decke eingebaut und schließen die Lichtaustrittsöffnung meist bündig mit der Decke ab.

Deckenfluter

Deckenfluter, auch Uplights genannt, sind meist als Steh- oder Wandleuchten verbaut und lenken ihr Licht vorwiegend nach oben an die Decke. Bei Leuchten mit verstellbarem Reflektor wird hier Licht auch an den decken nahen Teil der Wand gestrahlt. Von dort reflektiert es als indirekte Beleuchtung in den Raum.

Bei Deckenflutern mit direktem Lichtanteil ist der Reflektor nach unten lichtdurchlässig.

Degradation

Die Degradation bezeichnet den Rückgang des Lichtstroms bei LEDs durch Alterung und Umweltbelastung. Äußere Einflüsse, wie Hitze, Staub und Feuchtigkeit, können den Degradationsprozess beschleunigen. Besondere Beachtung findet die Degradation bei der Wirtschaftlichkeitsberechnung von Straßen- und Platzbeleuchtung.

Dimmen

Beim Dimmen von Leuchten oder Leuchtengruppen kann die Helligkeit und/oder Lichtintensität an den Raum angepasst werden oder auch zur Energieersparnis oder Verlängerung der Lampenbetriebsdauer eingesetzt werden.

Direkte Beleuchtung

Direkt ist die Beleuchtung, wenn Leuchten ihr Licht direkt in den Raum und auf die Nutzebenen oder auf Plätze abgeben.

Downlight

Downlights sind als Deckenanbau- und Deckeneinbauleuchte verfügbar. Sie sind mit einem Reflektor ausgestattet und meist noch mit weiteren optischen Elementen. Optional können sie auch ausrichtbar (schwenkbar) sein.

Dynamische Beleuchtung

Als „dynamisch“ wird Beleuchtung bezeichnet, wenn sie sich im Zeitablauf verändert in Bezug auf einen oder mehrere Parameter, wie beispielsweise, Lichtfarbe, Lichtrichtung oder Beleuchtungsstärke.

Dämmerungsschalter

Ein Dämmerungsschalter schaltet das Licht einer oder auch mehrerer Leuchten in Abhängigkeit vom Tageslicht automatisch an und aus. Hierbei wird über einen Sensor die Helligkeit gemessen und stufenlos zwischen beispielsweise 2 und 2.000 Lux geschaltet.

Entladungslampen

Entladungslampen erzeugen Licht beim Stromdurchgang durch ionisiertes Gas oder Metalldampf. Je nach Füllung der Lampe wird das Licht direkt sichtbar oder indirekt erzeugt, indem Leuchtstoffe auf der Innenseite des Glaskolbens UV-Strahlung umwandeln. Dabei kann niedriger Druck (Niederdruck-Entladungslampen) oder hoher Druck (Hochdruck-Entladungslampen) entstehen.

Farbenlehre

Die Farbenlehre ist die Lehre von Systemen zur Ordnung von Farbe.

Hierbei wird besonderes Augenmerk auf die Entstehung der Farbreize, dem Gesetz der Farbmischung, der Ordnung der Farben in mathematische Systeme und die Farbvalenzmatrix gelegt.

Farbtemperatur

Die verschiedenen Weißlichteindrücke der gebräuchlichen Lampen werden als Farbtemperaturen in ° Kelvin (K) gemessen, in den Größenordnungen von unter 3.200 Kelvin (Warmweiß), 3.200 bis 5.300 Kelvin (Neutralweiß) bis über 5.300 Kelvin (Tageslichtweiß).

Die Farbtemperatur der Farbe einer Lichtquelle wird durch den Vergleich mit der Farbe eines „Schwarzen Strahlers“, ein „idealisierter“ Körper aus Platin, bestimmt. Dieser schluckt alles auf ihn fallende Licht. Somit ist dessen Reflexionsstrahlung gleich null. Wenn ein „Schwarzer Strahler“ langsam erhitzt wird, durchläuft er eine Farbskala von Dunkelrot, Rot, Orange, Gelb, Weiß bis zum Hellblau. Je höher die Temperatur ist, desto heller der Weißeindruck. Die Temperatur des „Schwarzen Strahlers“, bei der mit der zu bestimmenden Lichtquelle Farbgleichheit besteht, ist die ähnlichste Farbtemperatur der Lampe.

Farbtemperatur

Die verschiedenen Weißlichteindrücke der gebräuchlichen Lampen werden als Farbtemperaturen in ° Kelvin (K) gemessen, in den Größenordnungen von unter 3.200 Kelvin (Warmweiß), 3.200 bis 5.300 Kelvin (Neutralweiß) bis über 5.300 Kelvin (Tageslichtweiß).

Die Farbtemperatur der Farbe einer Lichtquelle wird durch den Vergleich mit der Farbe eines „Schwarzen Strahlers“, ein „idealisierter“ Körper aus Platin, bestimmt. Dieser schluckt alles auf ihn fallende Licht. Somit ist dessen Reflexionsstrahlung gleich null. Wenn ein „Schwarzer Strahler“ langsam erhitzt wird, durchläuft er eine Farbskala von Dunkelrot, Rot, Orange, Gelb, Weiß bis zum Hellblau. Je höher die Temperatur ist, desto heller der Weißeindruck. Die Temperatur des „Schwarzen Strahlers“, bei der mit der zu bestimmenden Lichtquelle Farbgleichheit besteht, ist die ähnlichste Farbtemperatur der Lampe.

Farbwiedergabeindex

Die Farbwiedergabe beschreibt die farbliche Wirkung einer Lampe auf einen Gegenstand oder eine Person. So wird im RA-Wert bewertet, wie natürlich das Licht der Lampe die Farbe wiedergibt.

Der Farbwiedergabeindex ist von acht häufig vorkommenden Testfarben abgeleitet. RA = 100 steht für den besten Wert; je niedriger der Index, desto schlechter sind die Farbwiedergabeeigenschaften. Lampen mit einem RA-Index kleiner als 80 sollten in Innenräumen, in denen Menschen für längere Zeit arbeiten oder sich aufhalten, nicht verwendet werden.

Fassung

Die Fassung einer Leuchte nimmt die Lampe auf und gibt ihr Halt und Strom. Sie stellt den Sockel der Leuchte dar.

Feuchtraumleuchten

Feuchtraumleuchten müssen mindestens der Schutzart IP X4 genügen und werden meist in Kellern, Garagen, Lagerhallen und Feuchträumen verwendet.

Glühlampe

Glühlampen sind elektrische Lampen, deren Strahlung durch einen hoch erhitzten Glühdraht (2.600 bis 3000 Kelvin) aus Wolfram erzeugt wird. Der Wolframdraht befindet sich in einem abgeschlossenen, mit Gas gefüllten, bei einigen Typen auch luftleeren Glaskolben. Der Hauptanteil der abgegebenen Strahlung liegt im infraroten Bereich.

Glühlampen sind typische Temperaturstrahler: Nur etwa fünf Prozent der eingesetzten Energie wird in Licht umgewandelt, der Rest ist Wärmestrahlung.

Halogenlampe

Die Halogenlampe ist wie die Glühlampe ein Temperaturstrahler, mit dem Unterschied, dass geringe Zusätze von Halogenen bzw. deren Verbindungen enthalten sind. Mithilfe dieser Zusätze ist es möglich, innerhalb einer bestimmten Temperaturspanne die Kolbenschwärzung (bedingt durch abdampfende Wolframatome) und die mit ihr einhergehende Lichtstromabnahme praktisch zu unterbinden. Hierdurch wird eine höhere Lebensdauer und eine erhöhte Lichtausbeute erlangt.

Heatball

Heatballs sind technisch der klassischen Glühlampe sehr ähnlich, nur dass sie nicht zur Beleuchtung gedacht sind, sondern zum Heizen.

Indirekte Beleuchtung

Von einer indirekten Beleuchtung spricht man, wenn das Licht an Wänden oder Decke gestrahlt wird und von hier aus reflektiert. Meist wird eine Kombination von direkter und indirekter Beleuchtung benutzt, da ausschließlich indirekter Beleuchtung meist zu einem diffusen Raumeindruck und einer schattenarmen Lichtsituation führt.

Kardanische Strahler

Kardanische Strahler sind bewegliche, ausrichtbare Strahler, an oder in Decken montiert.

Komplementär Kontrast

Der Komplementärkontrast ist der Kontrast, der zwischen zwei komplementären Farben, welche sich dadurch definieren, dass sie miteinander gemischt einen neutralen Grauton ergeben, entsteht. Komplementarität ist ebenso gegeben zwischen einer dargestellten Farbe und ihrem Nachbild, welches im Auge des Betrachters bei längerer Fixierung auf diese erscheint. Im Farbkreis stehen sich die Komplementärfarben gegenüber, wie zum Beispiel Magenta und Grün.

Konstantlichtregelung

Bei der Konstantlichtregelung wird die Beleuchtungsstärke in einem Raum konstant gehalten. Sie bietet sich bei Räumen mit Oberlichtern und großen Fenstern an. Hierbei wird bei hohem Tageslichtanteil der Kunstlichtanteil zurückgenommen oder umgekehrt.

LED

LED, Light Emitting Diodes, sind elektronische Halbleiter-Bauelemente, die unter Spannung Licht in den Farben Rot, Grün, Gelb oder Blau abgeben, wobei die blau leuchtende LED mithilfe einer zusätzlichen internen Leuchtschicht auch weißes Licht erzeugen kann. Weißlicht lässt sich außerdem durch Farbmischung erzeugen. Die Vorteile der LED liegen in der hohen Lebensdauer, der Wartungsfreiheit, der IR/UV-Freiheit des Lichts, dem geringeren Energieverbrauch, sowie der Farbstabilität und der Unempfindlichkeit gegen Erschütterungen.

Nicht ausreichend erforscht ist die Auswirkung auf die Gesundheit des Menschen durch zum Beispiel erhöhte Blauanteile im Licht und hochfrequentes Flimmern.

Lampe/Leuchtmittel/Lichtquelle

Als Lampe/Leuchtmittel/Lichtquelle wird die technische Ausführung einer künstlichen Lichtquelle bezeichnet. Diese wandelt elektrische Energie in Licht um und wird in die Leuchte eingesetzt, welche das Licht verteilt, lenkt und vor Blendung schützt.

So sind beispielsweise LEDs, Halogenlampen, Glühlampen und Leuchtstofflampen als Lampe/Leuchtmittel/Lichtquelle zu bezeichnen.

Leistungsaufnahme

Die Leistungsaufnahme beschreibt die von einer Lampe oder einem Vorschaltgerät aufgenommene elektrische Leistung in Watt (W).

Leuchtdichte

Die Leuchtdichte (L) gilt als Maß für den Helligkeitseindruck, den das Auge von einer leuchtenden oder beleuchteten Fläche hat. Gemessen wird die Leuchtdichte in Candela pro Flächeneinheit.
Zudem beschreibt sie die physiologische Wirkung des Lichts auf das Auge und wird in der Außenbeleuchtung als Planungsgröße verwendet.

Leuchte

Die Leuchte besteht aus dem gesamten Beleuchtungskörper inklusive aller für Befestigung, Betrieb und Schutz der Lampe notwendigen Komponenten – im Volksmund irrtümlich gerne als „Lampe“ bezeichnet. Die Leuchte schützt die Lampe, verteilt und lenkt deren Licht, sie verhindert, dass es blendet.

Licht

Licht wird als die vom menschlichen Auge wahrnehmbare sichtbare Strahlung bezeichnet. Hierbei handelt es sich um einen kleinen Ausschnitt des elektromagnetischen Strahlungsspektrums, das neben dem sichtbaren Licht auch die Gamma-, Röntgen-, Infrarot- und UV-Strahlung sowie die Radiowellen umfasst. Innerhalb des Spektralbereich des Lichts (von 380 bis 780 Nanometer Wellenlänge) unterteilt sich das Spektrum in die verschiedenen Farben von Violett über Blau, Grün, Gelb nach Rot. Außerhalb dieses Bereiches kann das menschliche Auge keine Strahlung „sehen“.

Lichtausbeute

Lichtausbeute beschreibt die Wirtschaftlichkeit einer Lampe und sagt aus, wie viel Lichtstrom in Lumen (lm) pro Watt (W) ihrer Leistungsaufnahme eine Lampe erzeugt. Je höher das Verhältnis Lumen/Watt, desto besser setzt eine Lampe die eingebrachte Energie in Licht um.

Lichtemission

Beleuchtungsanlagen sind licht emittierende Anlagen. Bei falsch aufgestellten oder falsch ausgerichteten Leuchten führt die Lichtemission zu Lichtverschmutzung.

Ein bekanntes Beispiel ist das Licht der Straßenbeleuchtung, das mitunter durch nahe Fenster fällt und von den Bewohnern dieser Räume als störend empfunden wird.

Lichtfarbe

Die Lichtfarbe beschreibt die Färbung des Lichts einer Lampe und wird durch die Farbtemperatur charakterisiert. Zudem beeinflusst die Lichtfarbe das Raumgefühl. So wird warmweißes Licht vorwiegend als gemütlich und behaglich empfunden, neutralweißes Licht eher als sachlich, wobei tageslichtweißes Licht in Innenräumen unter 1.000 Lux fahl und langweilig wirkt.

Lichtgestalter

Ausschließlich WIR! :)

Gestaltung und Planung des Lichts über die Planung des Kunstlichts hinaus unter Berücksichtigung des Tageslichts und der Tageszeiten mit Tagesablauf von Mensch und Tier. Vor allem beschäftigen wir uns mit der Frage, welches Licht, wo und wie auf das Lebewesen wirkt und wirken soll.

Lichtpunkt

Der Begriff Lichtpunkt wird vor allem in der Außenbeleuchtung verwendet und beschreibt hier beispielsweise den Abstand zwischen mehreren Laternen = Abstand zwischen mehreren Lichtpunkten.

Lichtpunktabstand

In der Straßenbeleuchtung wird der Abstand zwischen den einzelnen Lichtpunkten (= Leuchten) als Lichtpunktabstand bezeichnet.

Lichtpunkthöhe

Der Begriff Lichtpunkthöhe beschreibt, aus welcher Höhe das Licht vom Lichtpunkt (= Leuchte) auf die zu beleuchtende Fläche fällt.

Lichtstrom

Lichtstrom bezeichnet die Lichtleistung einer Lampe, gemessen in Lumen (lm). Er beschreibt die von der Lichtquelle in alle Richtungen abgestrahlte Leistung im sichtbaren Bereich.

Lichtstärkeverteilung

Bei der Lichtstärkenverteilung wird die räumliche Verteilung der Lichtstärke dargestellt. Hierbei sind tief- und breit strahlende bzw. symmetrisch und asymmetrisch strahlende Leuchten und Reflektoren zu erkennen.

Lichtverkostung

Hinter jedem Licht verbirgt sich ein Geheimnis von Lichtqualität, von Zusammensetzung des Lichts und von der Wirkung des Lichts. So wird bei der Lichtverkostung die Wirkung des Lichts auf den Geschmack, sowie auf andere Wahrnehmungen, die den Menschen betreffen, im Selbstversuch erforscht. Mehr Informationen und Buchungen

Lumen

In Lumen (lm) wird der Lichtstrom gemessen. Dieser beschreibt die von der Lichtquelle in alle Richtungen abgestrahlte Leistung im sichtbaren Bereich.

Für die Lichtplanung zählt der Leuchtenlichtstrom, der – im Gegensatz zum Lampenlichtstrom – bereits durch das Leuchtendesign bedingte Verluste berücksichtigt.

Lux

In Lux (lx) wird die Beleuchtungsstärke gemessen. Diese gibt an, wie viel Lichtstrom auf eine Fläche fällt.

Mastleuchten

Mastleuchten sind Leuchten, die auf oder an Masten befestigt werden. Sie sind in den meisten Fällen Außenleuchten.

Nennbeleuchtungsstärke

Heute wird der Begriff Nennbeleuchtungsstärke als Rückgang der Beleuchtungsstärke durch Alterung und Verschmutzung der Lampen und Leuchten, sowie der Wände und Decken im Raum, mit Wartungsfaktor berücksichtigt.

Nutzebene

Als Nutzebene bezeichnet man die zu beleuchtende horizontale oder vertikale Fläche. Je nach Beleuchtungszweck definieren die Normen einen rechnerischen Bezugspunkt, im Allgemeinen 0,75 Meter über dem Boden, an dem die Beleuchtungsstärke bewertet wird.

Optische Strahlung

Zur optischen Strahlung gehören kurzwellige UV Strahlen (100 bis 380 nm = Nanometer Wellenlänge), das sichtbare Licht (380 bis 780 nm Wellenlänge) und langwellige IR Strahlung (780 bis 1000 nm).

Orientierungsleuchten

Orientierungsleuchten dienen zur Orientierung, daher spenden diese Leuchten relativ wenig Licht. Sie werden im Innen- und Außenbereich eingesetzt.

PAR-Lampen

PAR-Lampen (Parabolic Aluminized Reflector) sind Pressglas-Reflektorlampen, die es in vier Ausführungen gibt: als Allgebrauchsglühlampen, als Hochvolt-Halogenlampen, als Halogen-Metalldampflampen und LED.

RGB-Farbmischung

Die RGB-Farbmischung ist eine Abkürzung für die Grundfarben Rot, Grün und Blau und eignet sich besonders für die dekorative Beleuchtung mit Farbdynamik. In einigen Fällen wird noch eine zusätzliche weiße Lichtquelle (RGBW-Farbmischung) hinzugefügt, um einen besseren Weißton zu erreichen.

Raumbezogene Beleuchtung

Die raumbezogene Beleuchtung schafft an definierten Plätzen im Raum eine gleichmäßige Beleuchtung mit guten Sehbedingungen. Die raumbezogene Beleuchtung muss nach DIN EN 12464-1 „Beleuchtung von Arbeitsstätten in Innenräumen“ an allen Arbeitsplätzen zugrunde gelegt werden, bei denen keine genau definierten Arbeitsbereiche in der Planung festgelegt wurden.

Reflektor

Es gibt vier Arten von Reflektoren: weiße oder mattierte Reflektoren, die das Leuchtmittel abschirmen und so eine diffuse Lichtverteilung erzeugen und glänzende oder hochglänzende Reflektoren, die der Lichtlenkung dienen.

Reflexionsgrad

Der Reflexionsgrad besagt, wie viel Prozent des auf eine Fläche fallenden Lichtstroms reflektiert werden. Dabei haben helle Flächen einen hohen Reflexionsgrad und dunkle Flächen einen niedrigen Reflexionsgrad. Beispielsweise reflektieren weiße Wände bis zu 85 Prozent des Lichts, eine helle Holzverkleidung noch bis zu 35 Prozent, rote Ziegelsteine dagegen nur bis zu 15 Prozent des Lichts.

Schutzart

Einige Leuchten müssen mechanisch so ausgelegt sein, dass Fremdkörper und Feuchtigkeit möglichst nicht eindringen können. Zur Kennzeichnung der Schutzart wird das IP-Kennziffernsystem „Ingress Protection“ mit zwei Kennziffern verwendet.

Die erste Kennziffer hinter dem IP (1 bis 6) beschreibt den Fremdkörperschutz, die zweite Kennziffer (1 bis 8) den Feuchtigkeitsschutz. Die höhere Schutzart schließt jeweils die niedrigere mit ein. Wird eine der beiden Schutzartkennziffern nicht ausgewiesen, steht dafür ein großes „X“ für „ungeprüft“.

Schutzklassen

Bau- und Betriebsart sind maßgeblich für die Bestimmung der Schutzklasse von Leuchten. Der Umfang der Schutzmaßnahmen gegen elektrischen Schlag ist streng festgelegt und wird durch drei Schutzklassen beschrieben:

Schutzklasse I:
Leuchten für den Anschluss an den netzseitigen Schutzleiter. Das Symbol ist an der Anschlussstelle angebracht.

Schutzklasse II:
Leuchten mit einer zusätzlichen oder verstärkten Isolierung. Sie haben keinen Schutzleiteranschluss.

Schutzklasse III:
Leuchten für den Betrieb mit Schutzkleinspannung.

Sehaufgabe/Bereich der Sehaufgabe

Die Sehaufgabe wird bestimmt von Hell-/Dunkel- und Farbkontrasten, von der Größe der Details und von der Geschwindigkeit und Zeitdauer. Je schwieriger die Sehaufgabe ist, desto höher muss das Beleuchtungsniveau sein. Dieses ist für den Arbeitsplatz durch die DIN EN 12464-1 festgelegt.

Sehkomfort

Der Sehkomfort beschreibt das Wohlempfinden, der im Raum Anwesenden aufgrund der Beleuchtung.

Er wird beeinflusst durch die Beleuchtungsqualität, insbesondere im Hinblick auf die Farbwiedergabe und die harmonische Helligkeitsverteilung.

Eine Beleuchtungsanlage, die Sehkomfort bietet, sollte aber auch alle anderen Gütemerkmale erfüllen. So darf das Licht zum Beispiel nicht blenden.

Spektrale Strahlungsverteilung

Weißes Licht besteht aus einer Vielzahl von Spektralfarben mit unterschiedlicher Intensität. Je mehr Linien das Spektrum „füllen“, desto besser ist die Farbwiedergabe von Lampen.

Hierbei gilt, dass viele Lampen unterschiedliche spektrale Strahlungsverteilungen haben:

Temperaturstrahler haben ein kontinuierliches Spektrum,

bei Hochdruck- und Niederdruck-Entladungslampen entspricht das Spektrum der Zusammensetzung der Inhaltsstoffe

bei Tageslicht dominieren die kurzwelligen blauen Spektralfarben.

Spektralfarben

Die Wellenlängen des sichtbaren Lichts – sichtbarer elektromagnetischen Strahlung – reichen von 380 bis 780 Nanometer. Zu jeder Wellenlänge gehört eine bestimmte Spektralfarbe, die durch ein Prisma sichtbar gemacht werden kann – wie zum Beispiel im Regenbogen, erzeugt von den als Prismen wirkenden Regentropfen.

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